Schlupflider: Ursachen, Auswirkungen und hilfreiche Tipps
Schlupflider hat niemand gern – sie lassen uns oft müde und älter wirken, als wir sind.
Leidest du auch an dem Hautüberschuss über den Augen, haben wir ein paar Tipps für dich, wie du trotzdem für ein strahlendes Aussehen sorgen kannst.
Wie entstehen Schlupflider?
Wie so viele andere körperliche Besonderheiten auch, sind Schlupflider zu Teilen genetisch bedingt. Daran kannst du also nicht viel ändern. Allerdings verstärkt sich der Effekt, wenn du zu wenig schläfst, dich ungesund ernährst oder rauchst. All diese Dinge tragen zur Hautalterung bei.
Und diese ist es, die Schlupflider im Laufe der Zeit verstärkt: Das Bindegewebe wird nämlich schwächer und die natürliche Spannkraft der Haut verringert sich. Und so beginnt auch die Hautpartie über den Augen zu hängen. Hattest du also immer schon Schlupflider, werden sie ab einem Alter von etwa Mitte dreißig oft noch ausgeprägter.
Auswirkungen
In den allermeisten Fällen sind Schlupflider kein medizinisches Problem, sondern ein kosmetisches. Das heißt, dass du sie vielleicht nicht schön findest, sie aber ungefährlich sind. Hast du allerdings das Gefühl, dass dein Sichtfeld eingeschränkt ist, solltest du einen Augenarzt aufsuchen. Der führt eine Sehfeldmessung durch, und wenn deine Sicht tatsächlich stark eingeschränkt ist, kann die Krankenkasse für eine Operation aufkommen.
Ist hingegen das einzige Problem, dass du müde und älter aussiehst, wird keine Kasse einen solchen Eingriff bezahlen. Auch gegen Abend oft geschwollene Augenlider sind kein Grund für die Kassen, die Rechnung zu übernehmen.
Schlupflider operieren
Leidest du an einer starken Einengung des Sehfeldes oder bist so unglücklich mit deinen Schlupflidern, dass du die Operation auch selbst bezahlen möchtest, solltest du rund zwei Wochen einrechnen, in denen du dich erholen musst.
So lange etwa wird es dauern, bis du nach dem Eingriff wieder präsentabel aussiehst. Bei der Operation werden überflüssige Haut und Fettgewebe über deinen Augen entfernt. Dann wird der Augenringmuskel passend arrangiert und die verbleibenden Fettkissen werden neu in Form gebracht, um ein natürlich wirkendes, schönes Ergebnis zu erzielen.
Wichtig ist, dass du dich an erfahrene Fachärzte der plastischen und ästhetischen Chirurgie wendest, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten. Die Klinik am Pelikanplatz in Hannover hat sich unter anderem auf Oberlidstraffungen spezialisiert und gibt schon vorab ausführliche Informationen zum Eingriff auf der Internetpräsenz. Ein eingehendes Gespräch klärt anschließend alle noch offenen Fragen.
Die Naht wird in die Lidfalte gelegt, sodass sie später nicht mehr zu sehen ist. Der Eingriff dauert nur rund eine Stunde und wird unter örtlicher Betäubung oder im Dämmerschlaf vorgenommen. Danach bilden sich blaue Flecken, die nach etwa zwei Wochen abklingen. Die Augen wirken größer, dein Gesicht sieht wacher aus, und du kannst wieder alles sehen.
Kleine Pflasterstreifen
Eine Hilfe, mit der du dich für einen Tag von deinen Schlupflidern befreien kannst, kommt aus Asien: Durchsichtige, hautfreundliche Polyethylenpflasterstreifen fungieren als Augenöffner. Du musst dafür deine Augenlider sorgfältig von Fett und Talg befreien und dann die schmalen Streifen in die Lidfalte kleben. Sie heben das Augenlid leicht an und sorgen so dafür, dass das Auge größer und wacher aussieht. Du bekommst diese Streifen z.B. bei Beauty Secrets im Internet.
Die richtige Schminktechnik
Auch mit optischen Tricks kannst du dafür sorgen, dass deine Schlupflider nicht auffallen. Dafür reinigst du wieder deine Augenlider sehr sorgfältig.
Dann trägst du auf die gesamte Fläche des beweglichen Oberlids einen hellen Lidschatten als Grundierung auf.
Im Anschluss wählst du eine dunklere Farbe und ziehst damit die Lidfalte nach. Vor allem zu den Außenwinkeln hin solltest du die dunkle Farbe besonders intensiv auftragen.
Diese Schminktechnik sorgt dafür, dass deine Augen größer und offener wirken. Ein Video-Tutorial dazu findest du auf brigitte.de.
Kleine Soforthilfen
Hast du eine Zeit lang wenig Schlaf gehabt oder zu lange gefeiert, wirken Schlupflider oftmals noch drückender als sonst. Hast du in den Spiegel geschaut und willst so nicht aus dem Haus gehen, solltest du eine Tasse schwarzen Tee kochen.
Lass ihn zehn Minuten ziehen und abkühlen. Dann tränkst du Wattepads darin und legst sie dir für zehn Minuten auf die Augen. Schwarzer Tee enthält nämlich Gerbstoffe, die abschwellend wirken, sodass deine Augen nach dieser Kurzkur schon ein bisschen besser aussehen.
Kannst du es dir leisten, solltest du einen Masseur bitten, eine Lymphmassage durchzuführen. Sie kostet rund 25 Euro für 20 Minuten und sorgt dafür, dass angestaute Flüssigkeit aus dem Gewebe gestrichen wird.
Alternativ kannst du auch selbst Hand anlegen: Streiche dafür mit vorsichtigem Druck von der Nasenwurzel aus mit den Fingerspitzen über die Augenbrauen nach außen.
Von dort aus lässt du dann sanft trommelnd die Finger über deine Jochbeine zum inneren Augenwinkel zurückwandern.